Die Symptome der Multiplen Sklerose sind vielfältig. Je nachdem, wo im Gehirn oder Rückenmark Entzündungsherde auftreten, äußern sich andere Beschwerden. Typisch für MS ist, dass auch der Krankheitsverlauf bei jedem Betroffenen anders ist. Dabei können Beschwerden schlimmer werden, neu hinzukommen oder sich auch wieder zurückbilden.
Die Multiple Sklerose äußert sich bei jedem Betroffenen anders. Je nachdem, wo sich im Gehirn oder Rückenmark Entzündungsherde (Läsionen) befinden, machen sich unterschiedliche Symptome bemerkbar. Die Krankheitszeichen können bei jedem Patienten verschieden stark ausgeprägt sein. Zudem kommen einige MS-Symptome häufiger vor, andere seltener. Typisch für die MS ist, dass sich das Krankheitsbild im weiteren Verlauf ständig verändert. Dabei können Beschwerden hinzukommen oder bereits bestehende Symptome können sich verstärken. Einige Beeinträchtigungen wiederum treten nur vorübergehend auf.
Etwa ein Drittel der Menschen mit MS spürt zu Beginn der MS ein Kribbeln oder ein Taubheitsgefühl in den Armen oder Beinen. Fast jeder fünfte MS-Erkrankte bemerkt Geh- und Gleichgewichtsstörungen. Jeder Zehnte berichtet von einem Gefühl der Kraftlosigkeit (meist in den Beinen). Zudem gehören Sehstörungen wie zum Beispiel eine verminderte Sehschärfe oder Doppelbilder zu den ersten Anzeichen einer Multiplen Sklerose.
Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann sich das Krankheitsbild verändern. Das ist aber bei jedem Betroffenen verschieden. Die Symptome, die hinzukommen können, sind z. B.:
Vor allem in späten Krankheitsstadien sind dauerhafte Lähmungen unterschiedlicher Ausprägung sowie eine gestörte Feinmotorik oder ein Muskelzittern (Tremor) häufig. Neben diesen Beschwerden können noch weitere Probleme auftreten, die zunächst oft einmal nicht direkt als Symptom der MS wahrgenommen werden. Dazu gehören zum Beispiel starke Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue), Schmerzen, Beeinträchtigungen des Sexuallebens, psychische Probleme wie depressive Verstimmungen oder Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
Die Symptome bei MS sind von der Lokalisierung der Entzündungsherde abhängig. Oft äußert sich der Beginn einer MS in sensorischen Funktionsstörungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen.
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Ob deine MS-Erkrankung eher günstig oder ungünstig verläuft, können Ärzte nur schwer vorhersagen. Auch nach einem jahrelangen günstigen Verlauf kann sich die MS plötzlich verschlechtern und zu dauerhaften Beeinträchtigungen führen. Umgekehrt gibt es auch in fortgeschrittenen Stadien Hoffnung auf einen Stillstand oder auch auf eine Besserung der Krankheit. Es gibt zwar bestimmte Anzeichen, die einen Hinweis auf den weiteren Krankheitsverlauf geben können. Dabei handelt es sich aber nur um Erfahrungswerte, die keine Allgemeingültigkeit besitzen.
Ausbruch der MS in relativ jungem Alter
Gefühls- und Sehstörungen als Erstsymptome
Vollständige Rückbildung der Beschwerden
Großer zeitlicher Abstand zwischen den Schüben
Ausbruch der MS in höherem Lebensalter
Bereits zu Beginn der MS auftretende Lähmungserscheinungen
Gang- und Gleichgewichtsstörungen bei gleichzeitig verminderter Kraft
Ausfälle, die sich bereits in einer frühen Krankheitsphase wenig zurückbilden
Kurzes Zeitintervall zwischen dem ersten und zweiten Schub
Kraftminderung, die früh auftritt und dauerhaft ist